Vor einigen Tagen wurden beim Westfalenligisten FC Brünninghausen Trainer Giovanni Schiattarella und dem sportlichen Leiter Reza Hassani mitgeteilt, dass sie in der kommenden Saison nicht mehr Teil des Vereins sein werden. Hassani trat daraufhin sofort zurück, genau wie Spielertrainer Kevin Brümmer.
Geschlossen entschied sich die Mannschaft rund um Kapitän Pascal Wieczorek nicht mehr für den Verein aufzulaufen, solange der Vorstand bleibt.
Gesagt, getan: Gegen den Lüner SV trat die Mannschaft nicht an, die Partie wurde mit 0:2 gegen Brünninghausen gewertet, es gab zudem eine Geldstrafe.
Nun stehen die nächsten beiden Partien an: Am 4. März im Kreispokal gegen den Landesligisten VfR Sölde - und am Sonntag das Topspiel gegen die TSG Sprockhövel. Vierter gegen Erster, mit einem Dreier könnte Brünninghausen nach Punkten mit der TSG gleichziehen. Zumindest am Dienstag - in Kreispokal gegen Sölde - wird gespielt. Nach RS-Infos wird Brünninghausen eine Mannschaft aus Spielern der Ersten, der Zweiten und der U19 ins Rennen schicken.
Ob am Wochenende gegen Sprockhövel gespielt wird, ist aber noch nicht geklärt. Durch das spielfreie Wochenende gab es eigentlich genug Zeit, um die Wogen zu glätten. FC-Kapitän Pascal Wieczorek betonte vor einer Woche gegenüber RS: "Natürlich wollen wir gerne spielen, aber die Entscheidung des Vorstands wollen wir so nicht unterstützen, denn das Menschliche sollte immer vor dem Sportlichen stehen. Ich wünsche mir, dass sich alle mal an einen Tisch setzen und eine Lösung gefunden wird, mit der alle leben können und dass alle kompromissbereit sind. Wenn es eine gute Lösung für alle gibt, soll es mit der Saison wieder weitergehen. Wir sind eine charakterstarke Truppe und ich hoffe, dass wir bald wieder spielen."
Doch offiziell gab es bisher noch keine Ansage, ob denn nun in der Westfalenliga weiter gespielt wird. Dafür äußerte sich Hassani ausführlich gegenüber den "RuhrNachrichten" und schildert seine Version des Zerwürfnisses. Er spricht über Etat-Kürzungen und Vorgänge, die für ihn nicht zu akzeptieren sind.
Mit Blick in die Zukunft gab es vom Verein bisher nur eine Stellungnahme gegenüber den "Ruhr Nachrichten" als Antwort auf einen Fragenkatalog. Hier spricht sich der Klub für eine strikte Jugendstrategie aus, auch mit Verweis auf wirtschaftliche Punkte, die man im Blick haben muss.